Neben der Kulturheidelbeere, die bei uns in der Regel verkauft wird, gibt es noch die Waldheidelbeere. Diese sieht der Kulturheidelbeere zwar sehr ähnlich, gehört aber zu einer anderen Spezies.
Die meisten der etwa 30 Kulturheidelbeersorten wachsen an knapp 30 cm hohen Sträuchern und tragen ungefähr erbsengroße Früchte, die in Trauben angeordnet sind. Es gibt aber auch Sorten, die die Größe von Murmeln haben. Die meisten Kulturheidelbeeren sind mit einer natürlichen Wachsschicht überzogen, die auch „Duftfilm“ genannt wird.
Wegen ihrer entgiftenden Gerbstoffe sind Heidelbeeren altbekannt als Hausmittel gegen Durchfall. Sie sind ebenfalls reich an den Schutzvitaminen C und Carotin; besondere Beachtung jedoch verdient ihr blauer Farbstoff, das „Myrtillin“, welches zusammen mit Vitamin C und Eisen blutbildend ist. Außerdem sorgt es für die Elastizität der Blutgefäße – ganz besonders übrigens im Auge, weshalb Heidelbeeren sehr gut sind für Menschen, die unter Nachtblindheit und Lichtempfindlichkeit leiden.
Wer gerne auch mal an kühleren Tagen einen Kuchen mit frischen Heidelbeeren genießen möchte, sollte sich vielleicht einen kleinen Vorrat einfrieren. Denn jetzt schmecken die süßen Beeren am besten und es gibt sie in Hülle und Fülle.

