Sellerie

Der Frühling zieht auch in unsere Gemüseabteilung ein: im April kommen die ersten Frühkartoffeln und die ersten Frühmöhren. Und aus Deutschland bekommen wir frischen Bärlauch und das erste frische Stielmus. Unsere besondere Aufmerksamkeit widmen wir in diesem Monat aber dem Sellerie:
Die alten Römer, bekannt für ihre Festgelage, trugen Selleriekränze, um sich vor einem Kater zu schützen. Die Ägypter schätzten den Sellerie so sehr, daß sie ihn den Toten ins Jenseits mitgaben und ihn selbst beim Totenschmaus aßen. Die Griechen machten ihn zum Symbol des Sieges und krönten nach sportlichen Wettkämpfen ihre Sieger mit Selleriekraut. Der römische Dichter Plutarch berichtet, daß man den im Kampf Gefallenen seine Stiele und Blätter ins Haar flocht. Der Sagenheld Achilles soll mit Sellerie sein lahmendes Pferd kuriert haben.
Die Heilkraft des Selleries ist tatsächlich unbestritten. Dieses Gemüse enthält chemische Verbindungen, die den Bluthochdruck senken helfen und vielleicht Krebs vorbeugen. Darüber hinaus ist Sellerie eine ergiebige Quelle nicht löslicher Fasern sowie einiger wichtiger Nährstoffe, unter anderem Kalium, Vitamin C und Kalzium. Sellerie regt den Speichen und den Gallenfluß an, er hilft verdauen und wirkt stark harntreibend, ist gut bei Venen- und Lymphstauungen. Auch bei starker Nervosität und geistiger Überanstrengung kann Selleriesaft als Tonikum sehr gut helfen.
Essen Sie den Sellerie so, wie Sie ihn am liebsten mögen. Bei vielen Lebensmitteln gehen die Nährstoffe durch Kochen verloren, doch beim Sellerie bleiben die meisten Nährstoffe erhalten. Sie können bspw. Selleriescheiben panieren und in der Pfanne braten oder in Pfannkuchenteig ausbacken. Oder Sie probieren unser köstliches Rezept für überbackenen Sellerie aus!