Wann ist eine Nuss eine Nuss?

Frage:
Wann ist eine Nuss eine Nuss?

Antwort:
Würden Sie mir ohne weiteres glauben, wenn ich ihnen erzähle, dass die Cashewnuss keine Nuss ist? Doch tatsächlich ist dem so. Die Welt der Nüsse ist viel komplizierter, als man denkt. Definiert werden Nussfrüchte als rund bis oval mit einer harten, holzigen Schale und einem ölhaltigen, meist essbaren Kern im Inneren. Außerdem gehören sie zu den Schließfrüchten, was heißt, dass sie von der Pflanze abfallen, während sie noch geschlossen sind und sich auch beim Reifeprozess nicht öffnen.
Im botanischen Sinne dürfen sich die folgenden Kandidaten Nuss nennen: Die Buchecker, die Edelkastanie, die Hanfnuss, die Haselnuss, die Macadamianuss, die Wassernuss, die Eichel, die echte Walnuss und sogar die Erdbeere, die eine Sammelnussfrucht ist. Keine Nüsse sind dagegen die Erdmandel (eine Pflanzenknolle), die Kokosnuss, die Mandel, die Pekannuss, die Pistazie (alles Steinkerne einer Steinfrucht), die Muskatnuss (Same einer Balgfrucht), die Paranuss (Samen einer Kapselfrucht), die Sheanuss (eine Beere) und wie schon gesagt die Cashewnuss. Die Erdnuss ist nur morphologisch gesehen eine Nuss, da sie als Hülsen- und damit Öffnungsfrucht trotzdem geschlossen bleibt.
Trotz allem sind Nüsse allesamt ein gesunder Energielieferant, doch inwiefern dass ihrer Gesundheit helfen kann, erfahren sie vielleicht ein anderes mal.