Frage:
Woher kommt eigentlich die Tarte Tatin?
Antwort:
Wie viele geniale Erfindungen enstand der berühmte Kuchen durch ein Mißgeschick. In dem kleinen französischen Ort Lamotte-Beuvron führten die Schwestern Caroline und Stephanie Tatin Ende des 19. Jahrhunderts ein Hotel-Restaurant. Stephanie war eine hervorragende Köchin, aber leider etwas schusselig. Als sie einmal ihre berühmte Apfeltorte backen wollte, legte sie in der Hektik die gezuckerten Äpfel ohne den Teig in die Form und schob sie in den Ofen. Als sie ihren Irrtum bemerkte, war es schon zu spät: die Äpfel waren karamellisiert. Um die Torte zu retten, legte sie einfach den Teig auf die Äpfel und schob die Form noch einmal in den Ofen. Dann kam ihr eine pfiffige Idee: sie stürzte den Kuchen kopfüber aus der Form, sodass der Teig wieder unten lag. Dann servierte sie ihren Gästen mit vielen Entschuldigungen die verunglückte Torte. Doch diese waren schlichtweg begeistert – so gut schmeckte ihnen der luftig-lockere Teig mit den karamellisierten Äpfeln. Heute ist die Tarte Tatin ein Klassiker unter den Apfelkuchen. Man kann sie aber auch mit Aprikosen oder Birnen zubereiten.